“Daft Punk Is Playing At My House” ist unbestritten eine der grössten Clubhymnen des mittlerweile gar nicht mehr so neuen Jahrtausends. Magic Arm aus Manchester huldigen LCD Soundystem ganz relaxed.
Kaum je hat man Disco-Punk knackiger serviert bekommen als auf dem Debüt von LCD Soundsystem. Ins kollektive Bewusstsein vorgedrungen ist von dem mit Hits gespickten Album vor allem “Daft Punk Is Playing At My House”, nicht zuletzt deshalb, weil dieses Stück die Songwerdung einer guten Party war.
Magic Arm federn die punkige Energie des Originals mit entspannten Beats ab. Hinter der One-Man-(Beta)-Band steckt Marc Rigelsford aus Manchester, der Mitte Mai seinen Debüt-Longplayer veröffentlicht. Bestes englisches Pop-Songwriting trifft Indietronics trifft Alternative-Folk. Magic Arm trat bereits mit Beirut, Iron & Wine und James Yorkston auf, die Herrschaften wissen warum.
Und weiter geht`s mit den Lobeshymnen.Jan Wigger vom Spiegel Online schrieb: „Kaum zu glauben, aber im Falle von Magic Arm ist es bereits der beigelegte Infotext, der beinahe alles sagt, was es zu ‚Make Lists Do Something“ zu sagen gibt: ‚Like Beck, Beta Band or Adem, Magic Arm is a sonically curious soul who fuses folk, rock and effervescent electronics. But, as reference points, none of those three quite hit the spot.’ Zieht man den Camp-Faktor ab, wäre sogar noch Patrick Wolfs erstes Album ‚Lycanthropy’ zu nennen, wenn auf ‚Make Lists Do Something’ auch ein alles überragender Song wie ‚To The Lighthouse’ zu fehlen scheint. Zum Hit im Kleinen ist Magic-Arm-Kopf Marc Rigelsford dennoch befähigt: ‚Getting The Way’ vermischt fünf Minuten lang Krautrock, Soul, Glamrock und Paul McCartney – ohne Tendenz zur Verkünstelung.“, schreibt Wigger, während der NME meint: „Move Out’’s sleazy bleep-funk, meanwhile, sounds like the best MIA backing track you’ve never heard, while blues standard ‘Six Cold Feet Of Ground’ is reimagined as a haunting electro-ballad.“