Ja,ja,ja Cracker wird unser kleines Städtchen beehren. Die Mutter aller Americana Bands, Nachfolgeband der legendären Camper van Beethoven. Muss man eigentlich nimmer viel zu schreiben, hier trotzdem noch die Bio, wie sie in laut.de steht.
Die Gruppe bildet sich 1991 um Sänger David Lowery und Gitarristen Jonathan Hickmann. Lowery war der Frontmann der zwei Jahre zuvor aufgelösten und als Kultband verehrten Camper Van Beethoven, die sich mit ihrem eigenwilligen und anarchischen Stil eine große Untergrund-Fangemeinschaft erspielt hatte.
Cracker treten dagegen mit einer griffigeren Mischung aus Rock, Country, etwas Blues und Psychedelia auf den Markt. Auch dank der Unterstützung im Studio durch Keyboarder Benmont Tench und Schlagzeuger Jim Keltner verkaufen sich ihre ersten zwei Alben mehrere 100.000 mal, dazu eröffnen sie Konzerte für Ramones und Grateful Dead.
Es folgen regelmäßige Veröffentlichungen, in denen Lowerys Eigenwille immer wieder zum Vorschein kommt. So enthält „Kerosene Hat“ 99 Tracks, von denen die meisten aus drei Sekunden Stille bestehen. Das Video zu „Low“, die erfolgreichste Single der Band, zeigt einen Boxkampf zwischen Lowery und der Schauspielerin Sandra Bernhardt. Weitere bekannte Lieder sind „Teen Angst (What The World Needs Now)“ und „I Hate My Generation“.
Genug von Lowerys Ironie mit ernstem Hintergrund hat das Label Virgin, als die Band 2002 ankündigt, unter dem Namen Ironic Mullets („Mullet“ bedeutet sowas wie „Vokuhila-Matte“) mit alten Country-Stücken in Bikerbars und Billardkneipen im eher konservativen Süden aufzutreten. Das Ergebnis ist nach eigenen Aussagen eine politische Bestandaufnahme der ländlichen Bevölkerung der USA kurz vor George W. Bushs Krieg gegen den Irak.
Mit neuem Vertrag (und neuem Label) erscheint das dazugehörige Studiomaterial unter dem Namen „Countrysides“ (2003).
Während der folgenden Tour finden die alten Mitglieder von Camper Van Beethoven wieder zusammen; es folgt eine Reunion inklusive Album. Oft kommt es zu Konzerten beider Bands am gleichen Abend, wobei die gemeinsamen Mitglieder einfach auf der Bühne bleiben. Mit Leftover Salmon veröffentlichen sie zudem alte Cracker-Lieder im Bluegrass-Gewand („O‘ Cracker, Where Art Thou„, 2004).
Ihre Diskographie erweitert die Band 2006 mit zwei gleichzeitig veröffentlichten Best Ofs. Die eine stammt vom ehemaligen Label Virgin, die andere von der Band selbst, die sich entrüstet zeigt, dass sie nicht gefragt wurde. Da sie die Rechte auf die Lieder, nicht aber auf die Aufnahmen besitzt, nimmt sie die Stücke kurzerhand wieder auf und fordert die Fans dazu auf, die Virgin-Platte zu boykottieren.
Bei dem Streit geht fast unter, dass im selben Jahr auch eine neue Studioplatte mit dem Titel „Greenland“ erscheint, auf der sich Elemente von Camper Van Beethoven und Cracker vermischen.
Auf der folgenden Tour zeigt sich das Quartett energischer denn je. Mit neuem Label im Rücken (in Europa ist es eher das auf Country spezialisierte Blue Rose Records) begibt es sich anschließend ins Studio und nimmt das laute wie schnörkellose „Sunrise In The Land Of Milk And Honey“ (2009) auf.
Support werden Cracker von den Süssebeckers Softrockers, Freiburgs Finest in Country and Americana.