Kleiner Tipp für die coolen Indiefreaks:Schnell die neue Jack Penate besorgen, bevor man sich verschämt mit den Mainstreamfans beim Drogeriemarkt Müller oder bei Saturn in der langen Reihe anstellen muss. 2007 bretterte der Sunnyboy aus London mit dem besten Housemartins Gitarren- Geschrammel seit deren Auflösung 1988 in die Popcharts und galt als männliches Pendant zu Kate Nash. Die Gitarren hat er mit bei seinem neuen Album weitgehend zur Seite gelegt, dafür Percussions und Piano hervor gekramt und diese mit reichlich Afrobeat und Sambarhytmen unterlegt. So soulig wie es Simply Reds Lockenköpfchen Mick Hucknall immer sein wollte, so unverkrampft pathetisch wie es Gutmensch Bono nie werden wird, (noch) so charming wie man Robbie Williams vor seinen Depro-Tagen mochte, brettert Jack Penate auf seinem Zweitling „Everything is new“ in die Gehörgänge. Hit reiht sich an Hit, massenkompatibel und allesamt mit beängstigender Ohrwurmqualität. Gut vorstellbar, dass man diesen „Gute Laune Sound“ nach einer bestimmten Zeit nur noch in der Großraumdisco erträgt, jetzt allerdings macht`s Spass- und noch ist es ein kleiner Geheimtipp.
Jack Penàte
Everything is new
XL Recordings