Sons of Noel and Adrian – ein gewaltiger Name, der aus der Bibel entnommen sein könnte. Er passt zu dieser außergewöhnlichen Band. War ihr Debüt „Sons of Noel and Adrian“ noch in der Folkmusik verwurzelt, wird dieses Label ihnen jetzt kaum noch gerecht. Wuchtig und monumental ist die Musik auf ihrem letzten Album „Turquoise Purple Pink“. Für Sänger Jacob Richardson eine ganz natürliche Entwicklung:
„Man wird eben erwachsen und entwickelt sich weiter. Wir wollten etwas anderes machen, unsere Palette erweitern und lauter sein. Auf manchen Konzerten kann man die mickrige Akustikgitarre kaum hören. Dann holt man die E-Gitarre raus und ’nen dicken Fender Twin-Verstärker und legt los. Dann müssen die Leute zuhören.“
Begonnen hat alles in einem Haus in Brighton, in dem einige der Musiker gewohnt haben. Dort haben sie sich mit anderen getroffen, Party gemacht und Musik gespielt und daraus ist Sons of Noel and Adrian entstanden. Fast alle Bandmitglieder sind auch in anderen Projekten aktiv, auf Tour mit Laura Marling oder Bear’s Den oder haben „normale“ Tagesjobs. Studiotermine für alle neun zu finden ist deswegen jedes Mal eine organisatorische Herausforderung. Aber sie haben es geschafft, erzählt Gitarrist Marcus Hamblett:
„Für das neue Album haben wir die meisten Songs als Band geschrieben. Ich glaube das liegt daran, dass wir so viel getourt sind. Wir haben die Songs oft gespielt und sie haben sich dadurch verändert. Als wir dann ins Studio gegangen sind, haben wir die Stücke einfach live eingespielt und die beste Version genommen.“