Bei den Velveteins aus Edmonton in Kanada könnte man es sich leicht machen und ihnen den Surf-Rock Stempel aufdrücken. Und läge damit nur bedingt richtig. Klar spielt das Trio Musik, die stark Surf inspiriert daher kommt, gleichzeitig ist das aber auch allerfeinster College Rock. Selbst Stücke, die das Surf im Namen tragen, wie der Song „Midnight Surf“ ist bestenfalls ein Twitter und besitzt eigentlich für echte Wellenreiterburschen ein Hauch zuviel Melancholie. Sehr schön auf jeden Fall!!
Coming Soon waren vor ein paar Jahren schon einmal hier. Und der Spiegel schrieb in seiner Rezension dieser französischen Antifolk Band aus dem Herman Düne Umfeld:
Bedenkt man, dass einer der Sänger Leo Bear Creek (und der andere Howard Hughes!) heißt, mit Kimya Dawson das tolle „Juno“-Lied „Vampire“ eingesungen hat und da erst fünfzehn Jahre alt war, wundert einen hier gar nichts mehr: Weder die unverstellte Moldy-Peaches-Ehrerbietung „Jack Nicholson Style“, noch das Black-Sabbath-Riffing in „Home From The Blues“ und auch nicht die Herman’s-Hermits-Augenblicke in „Broken Heart“. Wer jetzt auch noch die Silver Jews und Tilly & The Wall mag und für „Big Boy“ einen eigenen Quadrat-Tanz erfindet, der hat den Drops gelutscht.