HOPE (D)


 

Hope stecken in der schwarzen Phase. Alles um sie herum hat sich verdunkelt. Jeder Text und jeder Funke Musik, jedes Foto und jede Aufnahme ist in Schwarz getaucht.Es ist nicht das Schwarz von Wave- oder Gothic-Bands, sondern ein unmanieriertes Portishead- oder Talk Talk-Schwarz. Ein Schwarz, das aus einer Wunde heraus entsteht und gleichzeitig die Verletzung verbirgt, in sich begräbt. Eine Kruste. Ein Schwarz, das den Jazz, die Akademik und die Provinz vergessen lässt aus dem Hope kommen.Jazz, Akademik und Provinz liegen in Deutschland nah beieinander, und Hope mussten schmerzvollsteSelbsterfahrungen machen, viele unbeachtete Konzerte spielen und ungeliebt sein, um die Liebe zu sich selbst und zur Musik zu finden.Nur so ist die dunkle Stringenz und Konsequenz ihres selbstbetitelten  Debütalbums (produziertvon Olaf Opal) mit monolithischen Songs wie CELL, KINGDOM, RAW zu erklären. Lieder, die eher nach dystopischer Unendlichkeit klingen als nach unbeschwertem Debütalbum. Lieder, zusammen-gestaucht auf ein Wort, als solle der Hörer keine Zeit mit Lesen verschwenden, sondern zuhörenZuhören und eintauchen in die endlose Hope-Welle von Sound, Wucht und Schwarz.Und ja, die ikonische Sängerin Christine Börsch-Supan ist während all dem nackt. Wir erahnesie nur – Es ist zu dunkel.„Sphärisch, düster, gravitätisch. Die Musik der Berliner Band Hope fühlt sich ein bisschen an wie Frostauf der Haut, stellt Haare auf. Irgendwie kann man sie einatmen, riechen, schmecken und fühlen.Dichter flächendeckender Sound, wabernde Synthesizer, noisige Gitarren, dezente Percussion und