The Lion and The Wolf alias Thomas George kommt aus Ventnor, UK und startete seine Karriere als Musiker nachdem er alles hinschmiss, seinen Job kündigte und sich vollends auf Musik konzentrierte. Geboren und aufgewachsen ist der Brite auf der Isle of Wight – mittlerweile lebt er in London.
Er hat bis jetzt zwei Alben veröffentlicht, „Colour“ und „Symptoms“. Das Album „Symptoms“ (erhältlich als 12“ Clear Frosted Vinyl, Digital CD und Digital Download) erschien Im November 2014, produziert vom eigenem Label Thomas Georges (DIY) und „Courage And Stone Records“.
Über sein Debüt wurde im Deutschlandradio Kultur so berichtet:
Bis vor kurzem reparierte der britische Songwriter Thomas George noch Telefone. Dann setzte er alles auf eine Karte und wurde professioneller Musiker. Unter dem Künstlernamen „The Lion and the Wolf“ erscheint jetzt sein erstes Album „Symptoms“.
Thomas George strahlt. Anfang des Jahres hat er noch Telefone repariert, doch dann wagte er den Schritt und kündigte seinen sicheren Job. Seitdem ist er als „The Lion and the Wolf“ unterwegs und spielt ein Konzert nach dem anderen.
„Es ist großartig. Ich bin sehr glücklich. Ich habe viele tolle Leute auf meiner Tour kennengelernt. Als ich das erste Mal in einer kleinen Stadt in Belgien gespielt habe, waren da unheimlich viele Zuschauer. Das war unfassbar! Ich meine, ich bin nur irgendein Typ aus England, der in Europa spielt. Und jetzt kommen die Leute immer wieder zu meinen Konzerten. Sie glauben an mich und laden mich immer wieder ein. Für mich geht es dabei um den Zusammenhalt. Man hilft sich gegenseitig. Und das ist es, was Musik ausmacht: Die Gemeinschaft!“
Trotz seiner vielen Reisen hat Thomas George immer noch eine feste Bindung zu seiner Heimat. Der Brite ist auf der Isle of Wight aufgewachsen. Auf der Insel im Süden von Großbritannien leben etwa 140.000 Einwohner. Kreidefelsen, Strände und Eichenwälder prägen die Landschaft und das Klima ist im Gegensatz zum Rest von England sehr mild. Thomas George hat sein Album „Symptoms“ in seiner Heimatstadt Ventnor auf der Isle of Wight aufgenommen, in dem Studio eines guten Freundes.
Vier Jahre Arbeit am ersten Album
„Ich bin in das Haus meines Freundes gegangen und er hat mich gefragt, ob ich mir mal sein Studio anschauen will. Ich ging also die Treppe herunter und fand es einfach schön: Holz-Wände, niedrige Decken, drei getrennte Räume und eine Menge analoges Equipment aus den 60ern. Einiges davon hat nicht mehr funktioniert. Aber was ich an diesem Studio mochte, war die Atmosphäre. Es hatte einen speziellen Charakter und ich wusste, da will ich mein Album aufnehmen!“
„Symptoms“ ist das Ergebnis von vier Jahren Arbeit. Entstanden ist ein sehr persönliches Album, mit Songs, die einen tiefen Einblick in das Leben von Thomas George geben. „The Lion and the Wolf“ hat nichts zu verstecken. So erzählt Thomas gerne, wie die Texte zu seinen Songs entstanden sind. Eines seiner Hauptthemen ist die Trennung von seiner Ex-Freundin, wie in „Curtain Call“.
„Wir haben uns nie richtig ineinander verliebt. Wir haben es wirklich versucht, aber es hat einfach nicht ‚klick‘ gemacht. Ich habe mich schon lange nicht mehr richtig in jemanden verliebt. Und dann habe ich gedacht: Vielleicht bin ich einfach so. Ich habe Angst davor, niemals die Person kennenzulernen, die ich heirate und mit der ich Kinder bekomme. Ich weiß, solche Dinge passieren eigentlich von Natur aus. So heißt es in dem Text zu ‚Curtain Call‘ auch ‚When you know you know‘. Du wirst es merken, wenn es die Richtige ist. Mein Vater sagt das immer über meine Mutter. Er wusste, dass er sie heiraten wird. Ich sehne mich danach schon lange. Aber das wird wohl nicht einfach so passieren. Das braucht seine Zeit und muss sich entwickeln.“
Leichtigkeit und Melancholie
Der Titeltrack des Albums richtet sich an die Großeltern seiner Ex-Freundin. Auch wenn er diese nur einmal getroffen hat, hat das Ehepaar einen bleibenden Eindruck bei ihm hinterlassen. „Symptoms“ widmete Thomas George dem alten Ehepaar.
„Die alte Lady hat Parkinson. Ihre Hände zittern immer, und sie nimmt Medikamente. Das versetzt sie aber in einen komatösen Zustand. Sie kann nicht mehr reden und nichts mehr tun. Also sitzt sie in einem Stuhl und ihr Mann tut alles für sie. Das hat mich echt getroffen. Du liebst jemanden seit Ewigkeiten und dann passiert sowas, wenn du alt wirst. Was ich aber an den beiden mochte, war, dass sie immer füreinander da sind. Ihrem Mann ging es gut, er hat gelächelt und wir sprachen über Fußball. Ich meine, für ihn muss das schwierig sein und auch für sie, denn sie hat die Krankheit. Aber er ist derjenige, der für zwei Personen sorgen muss, für zwei Herzen, zwei Seelen und für zwei Körper. Das muss er alles alleine tun.“
Wärme ist das Gefühl, dass die dreizehn Songs auf „Symptoms“ prägt. Mal klingt „The Lion and The Wolf“ unbeschwert und leicht, dann wieder etwas düster und melancholisch. Dieses Debüt-Album ist ein echter Herzenswunsch – Thomas George wird wohl so sc