WHITE WINE (USA/D) anschl. SWAMP DJ Set (im White Rabbit)


Joe Haege hatte ich mit seiner Post-Punk Band  31 Knots ium Swamp und mit seinem Art Rock Projekt TU Fawning Im White Rabbit. GUTER MANN!! Nun sorgt er seit geraumer Zeit mit White Wine für Aufsehen, einer Band, über deren neues Album die SPEX schreibt:

Auf Killer Brilliance konfrontieren sich White Wine erbarmungslos mit der Realität. Das Resultat ist ziemlich genialer Düsterkammerpop.

Zugegeben, der Name dieser Band mag vielleicht falsche Assoziationen wecken. In Wahrheit sind White Wine nämlich eher Todespunsch als ein netter Schluck zu Fisch und lauen Sommernächten. Verantwortlich dafür ist vorneweg Joe Haege, der in Portland und Los Angeles lebte, bei 31 Knots und Tu Fawning sang, Mitglied von Menomena und The Dodos war und sich bei seinem Soloprojekt Vin Blanc mit allerhand Synthie- und Midisounds (O-Ton: cheap sounds) austobte.

Auf Tour traf Haege auf den Leipziger Soundtechniker und Musiker Fritz Brückner, Christian Kuhr von Zentralheizung of Death wurde zum Dritten im Bunde. Aus dem Soloprojekt wurde eine Band, der Name blieb, nur eben auf Englisch. White Wine sind nun in Leipzig zuhause, ihr neues Album Killer Brilliance ist wiederum Ergebnis aus 18 Monaten Tour – sowie der Notwendigkeit, den dunklen Ecken der Seelen und Leben Platz zu schaffen. Das Morden ist auf Killer Brilliance in all seinen Facetten gegenwärtig. Im übertragenen Sinne haben wir uns alle schon die Finger schmutzig gemacht, Dingen ein Ende gesetzt, Ängste, Ehrlichkeit und Hoffnung getötet.

Statt Flucht vor der Realität suchen Haege und Kollegen umso mehr die Verschmelzung mit ihr, dem Wahnsinn und der Kompromisslosigkeit von Widersprüchen. Das Album wird zum Gedankenspiel aus PJ Harvey, Suicide, Liars und David Bowie, Noise und creepy Puppen in den Schmuckschatullen. Zwischendurch poppen Vignetten auf, die Spoken-Word-Stücke auf Killer Brilliance, die von Frauen in diversen Sprachen vor einer noisigen Film-Noir-Kulisse performt werden.

 

Hört sich spanned an: Ist es auch definitiv. Als swamp Weihnachtskonzert vielleicht ein wenig zu unheilig, aber Who cares? Und anschliessend gibt es ja noch Musik vom Plattenteller, da ist bestimmt was Wildes und Heiliges dabei!!